Prof. Dr. Meinrad Armbruster

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ist Leiter des Sozialunternehmens MAPP. Er versteht sich gleichermaßen als Psychotherapeut und Wissenschaftler, vor allem jedoch auch als Social Entrepreneur. Gemeinsam mit engagierten Studierenden und Professionellen gründete er 2003 den MAPP e.V. zur Verbesserung der psychosozialen Versorgung und Gesundheitsförderung auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. Seither hat er den Vorsitz des Vereins inne, aus dem u.a. das MAPP-Institut und die ELTERN-AG hervorgegangen sind.

Vita

geb. 1954 in Schenkenzell, ein Schwarzwälder, Studium (Psychologie, Pädagogik, Philosophie) an der Pädagogischen Hochschule Lörrach, am Psychologischen Institut in Heidelberg und an der Philosophischen Fakultät in Siena/Italien. Diplom in Psychologie; Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut und Psychologischer Psychotherapeut, Ausbildungen in Verhaltenstherapie, tiefenpsychologischer Psychotherapie, Psychodrama, systemischer Familientherapie und Supervision. Tätigkeit in Honduras/Mittelamerika, Leitung einer Psychologischen Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in Mannheim. Lehrtherapeut, Selbsterfahrungsleiter und Supervisor. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitätskinderklinik Heidelberg, Promotion zum Dr. sc. hum. an der Medizinischen Fakultät. Seit 1999 Professor für das Fach Pädagogische Psychologie an Hochschule Magdeburg-Stendal; 2005 – 2008 Dekan des Fachbereichs Sozial- und Gesundheitswesen; seit November 2008 Ashoka-Fellow und Geschäftsführer des Sozialunternehmens MAPP.

Social Entrepreneur

  • ab 2001: Entwicklung des Programms „Anleitung zur Steigerung elterlicher Kompetenzen (ASEK)“, aus dem 2003 das Programm ELTERN-AG entstand (eltern-ag.de)
  • 2003: Initiator des MAPP e.V.
  • 2004: Gründer des MAPP-Instituts
  • 2007: Gründung der gemeinnützigen MAPP-Empowerment GmbH; gemeinsam mit Janet Thiemann Geschäftsführer der ELTERN-AG
  • 2008: Ernennung zum Ashoka-Fellow. Ashoka ist die weltweit führende Non-Profit-Organisation zur Förderung von Social Entrepreneurship.
  • ab 2009: hauptberufliche sozialunternehmerische Tätigkeit
  • 2011: Gründung von MAPP-Fortbildung zur Weiterqualifizierung psychosozialer Berufe
  • 2012: Hochschulinitiative MEU (meu.de)
  • 2015: Launch des elam-Programms 

Empowerment

Meinrad Armbruster hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Idee des Empowerments in ein Praxisprogramm des ausgewogenen persönlichen, gemeinsamen und wirtschaftlichen Wachstums umzusetzen. Empowerment ist in der aktuellen Fassung (elam) ein handlungstheoretischer, positiv-normativer, auf viele Lebensbereiche übertragbarer Ansatz, in welchem vor allem die vitalen Bedürfnisse mit den Bedürfnissen nach Selbstverwirklichung und Kooperation zusammentreffen. Empowerment beginnt stets beim Individuum und fokussiert auf dessen persönliche Ressourcen, die gemeinsam mit Anderen verstärkt und gefördert werden können. Es verändert persönliche Denkweisen, Einstellungen und Fähigkeiten; es aktiviert und kräftigt Haltungen und Handlungsbereitschaften und ermutigt zu selbstbestimmtem, die persönliche Freiheit erweiterndem Tun. Empowerment wirkt in die Lebenswelt hinein und begünstigt konviviale, gedeihliche Lebensverhältnisse vor Ort, durch welche die eigene Existenz als sozial verbunden und sinnhaft erlebt werden kann. Es ermöglicht individualisierte, schöpferische und gemeinschaftliche Lebensweisen, die in die Gesellschaft als Ganzes hineinwirken.